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5 Schritte zur automatisierten Probenkennzeichnung

In 5 Schritten zur automatisierten Probenkennzeichnung

Das 21. Jahrhundert verspricht, das Jahrhundert der Biologie zu werden. Die Weiterentwicklung unseres Wissens über das Leben führt zu bedeutenden Veränderungen der Art und Weise, wie wir Erkrankungen diagnostizieren, behandeln und heilen. Dieser Fortschritt führt zu einer steigenden Anzahl an Proben. In allen Arten von Laboren sind Wissenschaftler mit der Möglichkeit oder sogar Wahrscheinlichkeit konfrontiert, dass ihre bestehenden Methoden zur Kennzeichnung, Nachverfolgung sowie Berichterstattung ihrer Proben für die vor ihnen liegenden Aufgaben unzureichend sind.

Mit einem automatisierten Prozess für die Probenkennzeichnung, der in ein Managementsystem für Laborinformationen (LIMS) integriert und mit einem hochwertigen Etikettenerstellungssystem verbunden ist, kann die steigende Anzahl an Proben leicht bewältigt werden. Bei einem solchen automatisierten Prozess können spezialisierte Kennzeichnungsetiketten automatisch anhand von Probeninformationen aus dem LIMS gedruckt werden, sobald Proben im Labor eingehen.

Probenkennzeichnung

Wie lässt sich ein automatisches Probenkennzeichnungssystem einrichten? Im Folgenden wird beschrieben, wie dies in 5 einfachen Schritten möglich ist.

 
Laborproben

1. Schritt: Auswahl eines beständigen Etiketts für die Probenkennzeichnung

• Welche Probenbehälter verwenden Sie?
• Welchen Verfahren werden diese Probenbehälter ausgesetzt?

Bei der Einrichtung eines automatisierten Probenkennzeichnungssystems sollte zunächst das passende Kennzeichnungsetikett ausgewählt werden. Um das beständigste Etikett für Ihre Proben zu wählen, sollten Sie zunächst die verwendeten Probenbehälter auflisten und die Umgebungsbedingungen, denen die Proben ausgesetzt sind.

Probenbehälter können aus Kunststoff oder Glas bestehen, flach oder rund sein und eine glatte oder raue Oberfläche aufweisen. Sie sind in den verschiedensten Größen und Formen erhältlich. Die Eigenschaften der Probenbehälter spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl des am besten geeigneten Etiketts für Ihr Labor, da sie beeinflussen, welchen Klebstoff und welches Substrat das Etikett aufweisen sollte, damit es eine optimale Leistung erbringen kann.

Bestimmen Sie dann die Umgebungsbedingungen, denen die Probenbehälter bei der Behandlung und Aufbewahrung ausgesetzt werden. Werden die Probenbehälter in Flüssigstickstoff oder Gefrierschränken aufbewahrt? Werden sie Chemikalien oder Färbeverfahren ausgesetzt oder in Autoklaven behandelt? All diese Faktoren sind wichtig, um das passende Etikett für Ihre Probenkennzeichnung zu finden.

Kostenloser Laborleitfaden zum Download:


Der Leitfaden für die Probenkennzeichnung hilft Ihnen dabei, die besten und beständigsten Probenetiketten für Ihr Labor auszuwählen. Unter dem Motto "Nie wieder eine
Probe verlieren" finden Sie hier zum kostenlosen Download unseren kleinen Leitfaden für die Probenkennzeichnung im Labor.
Laborproben sind sehr rauen Bedingungen ausgesetzt. Sie werden in Gefrierschränken und Flüssigstickstoff aufbewahrt, mit aggressiven Chemikalien behandelt und ihre Behälter werden in Heißwasserbädern erhitzt. MAKRO IDENT hat speziell für den Laborbereich Kennzeichnungsetiketten im Programm, die sich optimal für diese rauen Bedingungen eignen. Laborleitfaden 2015


Laborproben

2. Schritt: Ersetzen von handschriftlichen Kennzeichnungen durch eine Drucklösung

• Wählen Sie einen hochwertigen Drucker, mit dem Sie Ihre Probenetiketten direkt vor Ort selbst drucken können, wie
  beispielsweise den BBP™12 Etikettendrucker, den BradyPrinter i3300, BMP51 usw.
• Implementieren Sie Barcodes für Probenetiketten.

Gedruckte Etiketten bieten im Vergleich zu der handschriftlichen Kennzeichnung zahlreiche Vorteile. Gedruckter Text gewährleistet eine ausgezeichnete Lesbarkeit für alle Personen, während handschriftliche Kennzeichnungen oft nur schwer zu entziffern sind. Außerdem arbeiten Spezialdrucker für Probenetiketten mit speziell entwickelten Tinten, die den Chemikalien und extremen Temperaturen in Laboren widerstehen können. Durch den Einsatz eines kleinen und bedienerfreundlichen Etikettendruckers direkt im Labor gehören handschriftliche Probenkennzeichnungen schon bald der Vergangenheit an.

Mithilfe eines unserer Labordrucker können Sie Ihre Probenetiketten mit gestochen scharfem Text bedrucken, der bei der Behandlung und Aufbewahrung der Probenbehälter weder verwischt noch verblasst. So verfügen Sie über eine Lösung zum Drucken von hochwertigen und beständigen Etiketten, die es Ihnen ermöglicht, Ihre Proben mit Barcodes zu versehen, die lesbar bleiben. Die Barcodes auf den Probenetiketten bieten Labormitarbeitern eine professionelle Möglichkeit, schnell und einfach auf große Informationsmengen zuzugreifen.

 

3. Schritt: Erstellen von Vorlagen für Probenetiketten

• Wählen Sie eine Software für die Erstellung von Probenetiketten, wie z.B. unsere BradyWorkstation LAB-Suite.
• Erstellen Sie eine Etikettenvorlage für jede Art von Probenbehälter. Wählen Sie eine Software, die es Ihnen ermöglicht, Etikettenvorlagen für bestimmte Probenbehälter
  zu erstellen oder die all diese Vorlagen bereits enthält, wie z.B. der BradyWorkstation LAB-Suite. Überlegen Sie sich, wo die Informationen gedruckt werden müssen und wo Barcodes oder 2D-Codes erforderlich sind. Stellen Sie sicher, dass die
  Etikettenvorlage für den jeweiligen Probenbehälter geeignet ist, und speichern Sie sie, damit diese in Zukunft wiederverwendet werden kann.

Eine professionelle Etiketten-Software wie z.B. unsere BradyWorkstation LAB-Suite enthält Bereits einige Hundert vordefinierten Vorlagen für die Probenkennzeichnung, die in jedem Labor sofort verwendet werden können. Die BradyWorkstation LAB-Suite ermöglicht auch die Serialisierung und umfasst eine Bibliothek mit häufig verwendeten Laborsymbolen. Ebenso enthält die LAB-Suite den Import von EXCEL-Daten oder einer anderen Datenbank (CSV-Format).

 

4. Schritt: Implementierung von Proben-Scannern

• Bestimmen Sie, wo Probeninformationen eingelesen und eingegeben werden müssen.
• Wählen Sie geeignete Barcode-Scanner aus.

Verschaffen Sie sich einen Überblick über alle Bereiche, in denen Probendaten gescannt oder eingegeben werden müssen. So können Sie ermitteln, wo Scanner benötigt werden und welche Anforderungen sie erfüllen müssen. Überlegen Sie sich, aus welcher Entfernung die Daten in Ihrer Umgebung eingescannt werden. Entscheiden Sie sich für kabellose Scanner oder wählen Sie die bevorzugte Verbindungsmethode aus (USB, seriell, Keyboard Wedge) und bestimmen Sie, ob Sie omnidirektionale Freihand-Scanner oder einfache Handscanner verwenden werden.

Das Scannen von Barcodes ermöglicht eine schnellere und genauere Dateneingabe. Es ist nicht mehr erforderlich, dieselben Probennummern immer wieder einzugeben – dies spart Zeit und vermeidet Zahlendreher. Außerdem ist es möglich, sowohl Proben als auch Instrumente zu scannen, sodass Prüfpunkte im Verfahrensablauf implementiert werden können.

 

5. Schritt: Integration mit LIMS

• Exportieren Sie Probendaten aus Ihrem Managementsystem für Laborinformationen (LIMS).
• Automatisieren Sie das Drucken von Probenetiketten mithilfe der separat erhältlichen SoftwareApp von BradyWorkstation namens "Data Automation".

Mithilfe der SoftwareApp "BradyWorkstation Data Automation" und der Daten in Ihrem LIMS können Sie das Drucken von Probenetiketten automatisieren. Data Automation verwendet Etikettenvorlagen der Software BradyWorkstation LAB-Suite sowie Datenexporte im CSV-Format aus einem ERP-System, wie z.B. einem LIMS. Mithilfe dieser SoftwareApp können Sie mehrere Druckkanäle einrichten, die vordefinierte Informationen an eine bestimmte Etikettenvorlage senden und die Etiketten dann auf dem ausgewählten Drucker und mit den passenden Verbrauchsmaterialien drucken. Nach der Einrichtung kann Data Automation automatisch ein Probenetikett ausdrucken, sobald das LIMS Informationen zu einer neuen Probe erhält.

Software LabelMark und Workstation
 
Probenkennzeichnung

Automatisierter Prozess zur Probenkennzeichnung

Nachdem diese 5 Schritte ausgeführt wurden, müssen Labormitarbeiter Informationen nur noch einmal in ein LIMS eingeben.

Dies bewirkt, dass der Drucker für Probenetiketten automatisch ein Etikett ausdruckt, das einer vordefinierten Etikettenvorlage entspricht. Wenn nur ein Drucker im Labor verwendet wird, müssen die Labormitarbeiter sicherstellen, dass die richtigen Verbrauchsmaterialien im Drucker eingelegt sind. Sind mehrere Drucker vorhanden, können diese mit den entsprechenden Verbrauchsmaterialien für verschiedene Probenbehälter ausgestattet werden. Nachdem eine Probe mit einem Spezialetikett versehen wurde, bleibt dieses auch während der Behandlung und Aufbewahrung zuverlässig haften und stets gut lesbar. Die gestochen scharfe Druckqualität ermöglicht die Verwendung von Barcodes, sodass eine große Informationsmenge für Proben zur Verfügung steht.

In Kombination mit einem LIMS ist sogar eine direkte Verbindung zwischen eingescannten Proben-Barcodes und Studien- oder Forschungsarbeiten möglich.